Auf der Suche nach dem heiligen Gelände-Gral landet man schnell beim Mercedes G-Modell. Die Allradikone geht stramm auf die 40 zu und wird noch immer fast unverändert gebaut. Die wahre Lebendigkeit erfährt man bei einer Ausfahrt mit frühen Modellen. Wenn es um die Mercedes G-Klasse geht, spalten sich die Geister. Ist der Offroader aus Stuttgart ein Anachronismus oder einfach nur eine Legende? In jedem Fall spendiert Daimler dem G-Modell nun nochmals neue Motoren! Im Mercedes G 500 arbeitet künftig ein neuer V8-Biturbo mit 4,0 Liter Hubraum, der 422 PS und bis zu 610 Newtonmeter Drehmoment an die vier Räder der G-Klasse verteilt. Trotz ihres üppigen Gewichts geht es dann in 5,9 Sekunden von 0 auf 100, der rüstige Rentner lässt damit so manchen Jungspund ganz locker hinter sich. Was stellt sich sperrig in den Wind wie eine Burg, ist aber 215 km/h schnell? Ein G-Modell. Und was hatte sich die Bundeswehr als Nachfolger für den kippligen VW Iltis ausgesucht? Ebenfalls das G-Modell. Man kann diesen Blechkasten mit Stern leicht unterschätzen: Er kann so ziemlich alles. Ist sich für nichts zu schade. Und hält eine Ewigkeit. Tatsächlich hatte Mercedes viel vor, als 1972 die Ampel für das Projekt auf Grün sprang. Den besten Geländewagen der Welt wollten sie konstruieren, einen, der besser kraxelt als ein Jeep oder Land Rover. Und der sich auf der Straße so sicher fährt wie ein normales Auto. Ein gutes Auto, versteht sich. Herausgekommen ist 1979 der G. Gibt es einen genialeren, einen einfacheren Namen für einen Geländewagen als: G?
Bewertung (0-10 Punkte):
Fazit: 78 Punkte. G steht für hohe Qualität, geringen Wertverlust bzw. bei den guten älteren Baureihen für Wertsteigerungspotenzial. Er kann im Gelände alles und macht auf der Strasse auch eine gute Figur. Gute Modelle aus den 80ern kosten ca. 20 Tsd. EUR. KAUFEN, wenn man einen Kumpel für die Ewigkeit sucht, mit dem man auch fast Pferde stehlen kann. Fotos: Merceds Benz
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December 2017
AutorIch heiße Heiko und bin seit 1980 mit dem Oldtimervirus befallen. Soweit ich mich recht erinnere, begann das mit dem Aufbau meiner Siku-Modellautosammlung. Zu der Zeit war ich zwar meistens in Bodennähe unterwegs, aber das Bespielen von klassischen Blechmodellen sollte meinen Mobilitätsgeschmack prägen. Einen Teil davon möchte ich gern mit Euch teilen. Ich bewerte die Ikonen nach meinen subjektiven Kriterien und hoffe Euch damit eine Hilfestellung zu bieten und eine Kaufentscheidung zu vereinfachen. Diesen Blog schreibe ich aus purer Leidenschaft zu altem Blech. Ab und an kann natürlich auch mal etwas Modernes dazwischen kommen. Kategorien |