V8 Power zum Reinbeissen! Was für Linien...„Mangusta“ ist das italienische Wort für den Mungo – ein kleines Säugetier, das in der Lage ist, giftige Kobras zu besiegen. Der Name „Mangusta“ signalisierte, dass dieses Auto ein ernstzunehmender Konkurrent für Carroll Shelleys Cobra ist. Gebaut wurde er von 1967 - 1971. Der Mangusta ist ein seltener Vertreter seiner Art. Von nur 400 gebauten Exemplaren haben bis heute ca. 250 überlebt, wobei der Großteil davon von den jeweiligen Besitzern getuned bzw. verändert wurde. Es gibt vermutlich nur noch eine Hand voll, die im originalen Bestzustand zu finden sind. Der De Tomaso wurde als echter Mittelsportwagen wohl nie im Winter bewegt, was eine Erklärung für die überdurchschnittlich guten Zustände der Karosserie ist. Die Verbindung der extrem großen Aluminium-Motorhaube zum darunter liegenden Stahlrahmen weist manchmal Kontaktkorrosion (kennt man von Land Rover) auf. Auch Türunterkanten und Seitenschweller rosten gern, aber sonst kann man Entwarnung geben. Mit der Detail-Besessenheit zur Karosseriekonstruktion und einer guten Verarbeitung hätte der Mangusta damals eine Sensation werden müssen. Aber so, wie er verkauft wurde, war er bei Nässe beinahe unkontrollierbar und bei hohen Geschwindigkeiten vorne unangenehm leicht. Angetrieben wird dieser Rennwagen von einem wassergekühlten V8 Motor aus der Serienproduktion von Ford, was ihn sehr zuverlässig seine Arbeit verrichten lässt. Da die Getriebeglocke nur knapp über dem Asphalt ruht, ist die Kontrolle auf starke Kratzspuren essentiell, damit man Getriebeschädigungen, zumindest auf den ersten Blick, ausschliessen kann. Sollte hier ein Problem vorliegen, wird es richtig teuer. Auch die Funktionsprüfung der Klimaanlage ist sehr wichtig, denn im Innenraum wird es mehr als mollig warm. Sofern man gern in Parkhäusern parkt, habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Er ist nur 1,1 m hoch und müsste unter den meisten geschlossenen Schranken hindurch fahren können. Die schlechte: Das Risiko mit der Getriebewanne aufzusetzen, ist sehr hoch. Leider kann ich ihn nicht bewerten, da ich ihn noch nie gefahren bin. Bitte meldet Euch, wenn ich ihn Probefahrten soll! Fazit: Extrem lässiger Supersportwagen, der nicht nur bei der Beschleunigung explodiert, nein auch die Preise schossen in den letzten 2 Jahren durch die Decke. Konnte man 2013 einen guten Zustand noch unter 100 Tsd. EUR erwerben, verlangen Besitzer nun über 300 Tsd. EUR.
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December 2017
AutorIch heiße Heiko und bin seit 1980 mit dem Oldtimervirus befallen. Soweit ich mich recht erinnere, begann das mit dem Aufbau meiner Siku-Modellautosammlung. Zu der Zeit war ich zwar meistens in Bodennähe unterwegs, aber das Bespielen von klassischen Blechmodellen sollte meinen Mobilitätsgeschmack prägen. Einen Teil davon möchte ich gern mit Euch teilen. Ich bewerte die Ikonen nach meinen subjektiven Kriterien und hoffe Euch damit eine Hilfestellung zu bieten und eine Kaufentscheidung zu vereinfachen. Diesen Blog schreibe ich aus purer Leidenschaft zu altem Blech. Ab und an kann natürlich auch mal etwas Modernes dazwischen kommen. Kategorien |