Die Idee zu diesem Café-Racer wurde von Pedro Garcia und Efraon Tirana auf einer Serviette entwickelt. Es sollte eine Custom Boxer entstehen, der aber aktuelle Designtrends reflektiert. Die Designer haben sich z.B. eines 1972er Tanks einer Puch Minicross bedient. Spannend finde ich das LED-Rücklicht, das minimalistisch im Rücksitz integriert wurde. Die Rossreifen (Continental TKC80) passen ausgesprochen gut ins Gesamtbild. Klasse, was man aus einer eigentlich recht hässlichen R100 rausholen kann. Besonders gut gefällt mir die klassische BMW-M Optik Lackierung des Tanks.
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Der Begriff Custom ist ja sehr weit dehnbar. Manch einer versteht darunter, die Blinker und Fussrasten zu wechseln und sich aus umfangreichen Zubehörkatalogen irgendein Gedöns ans bike zu heften. Ganz anders bei diesem Besitzer einer 1996 Ducati Super Sport. Er wollte ein wahrlich einzigartiges bike erschaffen und das ist ihm auch gelungen, wie ich finde.
Fahrbar? Naja vermutlich bis zur Eisdiele und zurück.
Die beiden Jungs von Daimond Atelier in München haben einen sehr guten Geschmack und bereits ihr viertes bike im Umbau. Die #1 gefällt mir auch schon ausgesprochen gut. Bei ihren Arbeiten sieht man die ausgeprägte Detailverliebtheit.
Diese wunderschöne XT aus den 80er Jahren wurde in ca. 50 Stunden umgebaut. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Ducati ist dieses Jahr ein ganz besonderer Wurf gelungen, denn die neue Scrambler schlug in Motorradkreisen ein, wie eine "Bombe". Sie zeichnet sich durch die Besinnung auf das Ursprüngliche aus. Also quasi back to the roots, wo es noch um Fahrfreude, Abenteuer und Unabhängigkeit ging. Folglich haben sich die Marketingstrategen sogleich eine komplette Markenwelt ausgedacht, um den alten Geist der 60er Jahre wieder aufleben zu lassen. Der claim:"welcome to the land of joy" wirkt omnipräsent und kann so manchen Puristen nicht begeistern. Aber man muss ja auch nicht mitmachen. Die Fahreigenschaften sind herausragend und man fühlt sich auf Anhieb wohl. Das liegt hauptsächlich an der entspannten Sitzposition. Ich war nach der ersten Probefahrt im Februar so beigeister, dass ich sogleich die ICON bestellen musste. Aber es gab für mich ein paar elementare Bedingungen. Ich wollte eine gecuttete Sitzbank, damit die Seitenline gemeinsam mit dem Tank eine gerade Linie bildet. Das war die erste Herausforderung, die der Hauseigene Sattler leider nicht zu meiner Zufriedenheit ausführen konnte. Die Standardblinker sollten weichen und der Auspuff musste verändert werden. Mir war es ganz wichtig, den serienmäßig verbauten und unförmigen Kennzeichenhalter loszuwerden. Also sollte ein neuer Halter her. Vorerst letzter wichtiger Punkt war mein Wunsch, dass der Tank geschliffen wird und somit der neuen Maschine einen 70er Jahre shabby chic look verpasst. Auch das hat leider nicht geklappt. Er wurde vom hauseigenen Lackierer einfach in silber gelackt. Das wird also jetzt ein Winterprojekt. Mit den austauschbaren Seitenflanken habe ich schon mal begonnen. Das Entfernen der unnötigen Plastikteile ging schnell von der Hand und brachte die Duc aus dem Playmobil-Land etwas näher in die reale, harte Welt. Mal sehen, auf was ich noch verzichten kann. Weniger ist ja mehr und das schlägt sich auch auf das Gewicht durch.
Wo viel Licht ist, ist aber auch Schatten:
Aber alles in allem ist die DUC eine geniale Fahrmaschie, reduziert auf das Wesentliche und darum geht's! Klare Kaufempfehlung! |
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March 2016
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