I Optische Prüfung

Bevor Sie sich für den Kauf eines Youngtimers entscheiden, sollten Sie diesen möglichst gründlich überprüfen. Sofern Sie sich nicht so gut auskennen, suchen Sie sich eine fachkundige Unterstützung (z.B. einen Classic-Data Sachverständigen, den ADAC oder den TÜV), die  sich möglichst auch mit diesem Fahrzeug auskennt. Jetzt geht es um die Details:​

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1 Die Schweller

In den Hohlräumen sammelt sich häufig das Wasser und sorgt für Rost von Innen. Sind die Abläufe verstopft, wird diese Rostbildung noch gefördert. Sofern man ein Stethoskop besitzt, leistet es hier sehr gute Dienste. Sonst kommt man mit der Sicht und Klopfprüfung auch schon ziemlich weit. Rost sollte zumindest nicht heraus rieseln.

2 Hintere Radläufe

Da besonders bei den hinteren Radläufen oft mehrere Bleche übereinander lagern, sammelt sich auch hier gern das Wasser und es kommt zu Korrosion.

3 Heckbereich

Öffnen Sie den Kofferaum und beseitigen Sie den Teppich. Hier kann man ggf. Auffahrunfälle und Rost aufspüren. Prüfen Sie auch die leere Reserveradwanne und entfernen Sie andere Abdeckungen. 

5 Innenraum

Prüfen Sie Dachhimmel, Armaturenbrett, Teppich und Seitenverkleidungen auf Beschädigungen. Wie gut sind die Sitzbezüge? Lohnt sich eine Reparatur?

4 Türen

Hier entsteht der Rost meistens unten an den Kanten, den Scharnieren oder unter den Zierleisten der Fensterrahmen. Heben Sie die Dichtgummis an.

6 Scheibenrahmen

Prüfen Sie auch hier, ob sich am Scheibenrahmen Rost gebildet hat, denn die Beseitigung erfordert den Ausbau der Scheiben und ist entsprechend kostspielig.

7 Passungen

Achten Sie auf gleichmässige und nicht zu große Spaltmasse.

8 Fehlende Teile

Sind alle Zierteile, Embleme und Zubehörteile vorhanden? Die Beschaffung von fehlenden Teilen kann sehr teuer werden.

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II Der Technik - Check

Auch ohne Fachwissen, Werkzeug und Messgeräte lassen sich einige Technikmängel erkennen. Die Kosten der Beseitigung hängen vom Umfang, der Art und dem Fahrzeug ab. Hier kann die Werkstatt eine Hilfestellung leisten.

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1 Fahrwerk

2 Ölverlust

Das Auto sollte ein sicheres Gefühl vermitteln. Wie gut ist der Geradeauslauf, folgt es den Lenkbewegungen und zieht es beim Bremsen zu einer Seite? Treten hier Unsicherheiten auf, könnten Fahrwerksteile verschlissen sein.

3 Lenkung

Das Lenkspiel sollte beim Geradeauslauf nicht zu groß sein. Fühlen Sie sich unsicher, ist garantiert etwas ausgeschlagen oder die Gummis sind verschlissen.

5 Stoßdämpfer

Schwingt der Wagen nach beherztem Herunterdrücken mehrfach nach, sind die Dämpfer verschlissen und müssen ausgetauscht werden.

7 Bremsen

Bei einer Vollbremsung (Achtung! Schauen Sie in den Rückspiegel!) darf der Wagen nicht aus der Spur laufen. Wird der Pedalweg nach mehrmaligem Bremsen kürzer, ist Luft im System.

Prüfen Sie, ob sich nach der Probefahrt irgendwo Öl angesammelt hat oder im schlimmsten Fall auf den Boden tropft. Prüfen Sie den Ölstand und schauen Sie sich die Farbe des Öls an. Es sollte nicht zu schwarz sein. Sofern das Öl nach Benzin riecht, liegt eine Verdünnung durch Benzin vor und das vermindert die Schmierfähigkeit. Schauen Sie auch am Getriebe und den Achsen auch Ölundichtigkeiten.

4 Kupplung

Nach einem schnellen Schaltvorgang sollte die Kupplung nach dem Einlegen des nächsten Gangs und dem nachfolgenden Gasgeben nicht durchrutschen.

6 Getriebe

Handelt es sich um ein synchronisiertes Getriebe, darf es beim Schaltvorgang keine Kratzgeräusche geben. Lupft man plötzlich das Gaspedal, darf der Gang nicht herausspringen. Schalten Sie alle Gänge durch. Gibt es Auffälligkeiten?

8 Motor

Der Motor sollte im kalten und warmen Zustand zuverlässig anspringen. Ist die Beschleunigung aus dem Drehzahlkeller ruckfrei möglich? Gibt es auffällige Klopf- oder Klappergeräusche? Läuft er im Leerlauf gleichmässig und ruhig?

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